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Beschichtungen beim Bau

Ob Böden, Fassaden oder Werkzeug – Beschichten ist ein Fertigungsverfahren, das heute aus der Baubranche nicht mehr wegzudenken ist. Besonders in den letzten Jahrzehnten haben sich immer mehr neue Methoden und Anwendungsbereiche etabliert.

Wie funktioniert Beschichten?

Beim Beschichten werden eine oder mehrere Schichten auf ein Objekt aufgetragen, um ihm bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Zunächst wird dazu eine Oberfläche benötigt, auf die eine Beschichtung aufgetragen werden kann.

Häufig handelt es sich dabei um Metall, Holz, textile Fasern oder Kunststoff. Meist muss dieser Untergrund chemisch oder mechanisch vorbereitet werden, damit die Haftung und Lebensdauer des Beschichtungsmaterials verbessert wird.

Welche Beschichtungsverfahren gibt es?

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Beschichtungsverfahren. Die Wahl des richtigen Verfahrens hängt im Wesentlichen von drei wichtigen Fragen ab:

  • Welches Produkt oder Werkstück wird beschichtet?
  • Welcher Haftvermittler oder Primer wurde benutzt?
  • Ist der Ausgangszustand der Beschichtung gasförmig, flüssig, fest oder gelöst?

Je nach Ausgangsstoff wird dann ein Beschichtungsverfahren gewählt: Es gibt chemische, thermische, mechanische und thermomechanische Verfahren.

Beim Galvanisieren wird durch elektrochemische Prozesse eine dünne Metallschicht aus bspw. Zinn, Gold oder Kupfer auf eine Oberfläche aufgebracht. In der dekorativen Galvanotechnik gehört z.B. das Vergolden von Schmuck dazu, in der funktionellen Galvanotechnik das Vernickeln von Batterieklemmen, um durch die Art und Zusammensetzung der Oberfläche Verschleiß zu verlangsamen.

Bei der Pulverbeschichtung wird die Oberfläche zunächst gereinigt und durch Abschleifen oder Sandstrahlen angeraut, damit das Pulver besser haften kann. Danach wird das Pulver mit bestimmten Verfahren (z.B. Wirbelsintern) aufgetragen, wobei sich das Verfahren nach den späteren Anforderungen an das Werkstück richtet.

Zum Schluss wird das Pulver eingebrannt, wodurch es schmilzt und eine homogene Lackschicht bildet. Im Bauwesen werden vor allem Fensterrahmen, Türen oder Zäune auf diese Weise widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen gemacht.

Vorteile von Beschichtungen

Beschichtungen dienen vor allem dem Schutz vor Korrosion und Umwelteinflüssen. Metalle werden z. B. durch die Beschichtung widerstandsfähiger gegenüber Oxidation, mechanischen Einwirkungen oder Chemikalien, was ihre Einsatzgebiete deutlich erweitern und ihre Einsatzdauer verlängern kann.

Allerdings spielt auch die intendierte Funktion des Werkstücks eine zentrale Rolle: So können bestimmte Beschichtungsmethoden die elektrische Leitfähigkeit verbessern, was z. B. gerade für Leiterplatten essentiell ist.

Gleichzeitig gewinnen auch optische Aspekte zunehmend an Wichtigkeit. Gerade an Zierteile oder andere hochwertige Produkte werden hinsichtlich ihrer haptischen und ästhetischen Eigenschaften sowie ihrer Haltbarkeit hohe Ansprüche gestellt. Diesen Vorstellungen können Hersteller durch die Wahl der richtigen Beschichtung nachkommen.

Wie finde ich die richtige Beschichtung?

Der BAU-Index unterstützt Sie bei der Suche durch eine Liste mit kompetenten Herstellern und Dienstleistern, die vielfältige Lösungen rund um das Thema Beschichten anbieten.