Messe Bau 2023

Nach vierjähriger Pandemiepause öffnet die Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme vom 17. bis zum 22. April 2023 wieder ihre Pforten. Auch dieses Mal präsentieren sich Aussteller aus der ganzen Welt in den 19 Hallen des 200.000 m2 weiten Geländes. Neben Austausch und Networking bilden dieses Jahr den thematischen Kern der Messe vor allem die Herausforderungen des Klimawandels.

Was suchen Sie?

Klimaschonendes Bauen im Fokus

Die BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme – erwartet in diesem Jahr wieder viele Besucher. Diesmal sind zwei neue Ausstellungsbereiche dabei: Zum einen stehen im Innovation Hub in der Halle B0 besonders die Themen Ressourcen und Recycling, Urban Mining, Modulares Bauen sowie innovative Bauprozesse im Fokus. Zum anderen dient das Atrium zwischen den A- und B-Hallen speziell für das Thema Modulares Bauen als Sonderfläche mit Village-Charakter. Dort zeigen Aussteller die Vorteile architektonischer Modulbauweise. Ergänzend gibt es einen Gemeinschaftsstand in Halle A2. Besondere Relevanz erhalten die Bereiche klimagerechtes und ressourcenschonendes Bauen.

Kostenloser Download: Sonderteil Messe BAU

Hier können Sie den Sonderteil zur Messe BAU 2023 in München aus dem Fachmagazin GEG Baupraxis kostenlos downloaden.

Lesen Sie in diesem Sonderteil der GEG Baupraxis, in welchen Hallen Sie welche Produktbereiche erwarten. Außerdem finden Sie im Programm, was einige der Aussteller für Sie vorbereitet haben und welche Sonderschauen zu Themen wie klimasicherem Bauen organisiert wurden.

Exklusiv für Sie haben wir einen Beitrag über energieeffiziente und klimaresiliente Fenster und Verglasungen vorbereitet. Welche Rolle die Kreislaufwirtschaft dabei spielt und vieles mehr finden Sie in unserem spannenden Sonderteil zur Messe BAU 23!

Gratisdownload Messe Bau 2023

Leitthemen: Klima und Digitalisierung

Herausforderung Klimawandel

Die Bauindustrie hat die Chance, mit Hilfe von nachhaltigen Prozessen und energieeffizientem Bauen sowie Planen den Klimawandel einzudämmen. Hierbei muss der gesamte Lebenszyklus von der Planung über den Bau und die Nutzung bis hin zum Rückbau von Bauwerken betrachtet werden. Dafür stehen die drei Säulen der Nachhaltigkeit:

Ökologische Nachhaltigkeit minimiert Energie- und Ressourcenverbrauch, fördert damit energieeffizientes Planen und Bauen, reduziert den Flächenverbrauch und belastet die Umwelt so wenig wie möglich.

Ökonomische Nachhaltigkeit optimiert die Kosten inklusive Bau- und Nutzungsausgaben. Sie verbessert im wirtschaftlichen Aspekt die Zeitpunkte für Erneuerungs- und Wartungszyklen sowie Investitionen.

Soziale Nachhaltigkeit zielt auf städtebauliche oder landschaftsräumliche Organisation von sozialen und kulturellen Systemen mit Blick auf zukünftige Generationen.

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind essentiell für die Baubranche, die sich im Zuge des Klimawandels mit gleich zwei Herausforderungen konfrontiert sieht:

      1. Sie muss Lösungen finden, um Städte und Siedlungen widerstandsfähiger gegen Wetterextreme zu machen.
      2. Gleichzeitig muss die Baubranche bis 2045 klimaneutral zu werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Parkplatz mit Bäumen, Grünflächen und Rasenpflaster.

Zudem sollen Gebäude vor extremen Wetterlagen Schutz bieten. Der massiven Gebäudehülle kommt dabei eine große Bedeutung zu: Sie soll nicht  nur vor Unwettern schützen, sondern auch Wärme speichern. Energieeffizientes Heizen und Kühlen stehen sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung von Altbauten im Mittelpunkt.

Doch nicht nur die Gebäude selbst stehen im Fokus. Um Starkregen zu trotzen, setzen Städte zunehmend auf versickerungsfähige Verkehrsflächen oder urbane Grünflächen. So kann Wasser lokal versickern, wodurch das Kanalnetz entlastet wird. (▶ Schwammstadt-Prinzip)

Um die Dekarbonisierung – und somit eine dauerhaft kohlenstofffreie Baubranche – zu erreichen, sind zudem ökologisch wertvolle, nachhaltige Baustoffe gefragt. Nur damit kann die Bauwirtschaft den Klimawandel eindämmen.

Modulares, serielles vorgefertigtes Bauen

Der aktuelle Marktanteil von modularen Gebäuden beträgt erst ca. vier Prozent. Doch das soll sich ändern: Die urbane Verdichtung nimmt stetig zu – und das aus gutem Grund. Hier sind die vier Vorteile modularen Bauens:

      • Viel Wohnraum durch modulares Bauen
      • Schnelligkeit als Vorteil: Der Bau eines seriellen Mehrfamilienhauses dauert nur ca. vier Monate.
      • Mixed-Use-Immobilien lassen sich so schneller umsetzen. Gemischt genutzte bieten nicht nur Wohnraum, sondern auch Platz für Sport, Arbeit & Co.
      • Klimafreundliche Energiekonzepte lassen sich mit modularen, seriellen Produktionen leichter umsetzen, weil bei der Produktion weniger Ausschuss anfällt. Achten Verantwortliche zudem darauf, dass die Module recyclebar sind, können Rohstoffe wiederverwendet werden.

Modulares Bauen wird sich in der Zukunft durchsetzen, denn die Nachfrage nach modernen Wohnkonzepten wächst weiter. Branchen-Expertinnen und -Experten prognostizieren, dass sich modulares und serielles Bauen voraussichtlich innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre in Deutschland weiter durchsetzen werden.

Experten prognostizieren, dass modulare Bauweisen durch die Nachfrage nach kurzen Bauzeiten, Wohnraum und Mixed-Use-Immobilien in Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen.

Die Messe BAU präsentiert die neuesten Möglichkeiten für Modernisierung und Sanierung der Immobilien- und Wohnungswirtschaft.

Ressourcen & Recycling

Kreislaufwirtschaft oder Circular Economy gewinnt zunehmend an Bedeutung: Gemäß dem Leitprinzip Cradle-to-Cradle sollen Rohstoffe und Produkte immer wieder verwendet werden, um Ressourcen zu sparen und Abfälle zu reduzieren. Dazu müssen Fachfirmen, Ingenieure und Architekten die Wertstoffschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling auf Rezyklierfähigkeit und Nachhaltigkeit prüfen.

Die BAU greift die Lösungsansätze von nachhaltigem und ökonomischen Rückbau auf und präsentiert praxistaugliche Anwendungen neuartiger Baumaterialien und Recyclingoptionen.

Digitale Transformation & Zukunft des Wohnens

Digitale Werkzeuge wie künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Robotik, etablieren sich nach und nach in der Bauindustrie. Das bietet Chancen: effiziente Bauausführungsprozesse, gute Umweltbilanz und schnelle Abläufe durch automatisierte Prozesse werden so zum Standard.

Auf der BAU informieren Unternehmen über Lösungsansätze und prägnante Digitalisierungstrends wie Building Information Modeling (BIM), 3D-Drucktechnologie, Drohnen und Apps für den Baualltag.  

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