Debüt für matte Lichtbauelemente

Niederländischer Dach- und Fassadenspezialist setzt auf PC LBE 2550-10 von Rodeca

Mit transluzenten Lichtbauelementen in matten Farben erweiterte die Rodeca GmbH jüngst ihr Produktportfolio. Zum Einsatz kamen die Paneele nun bei einem Neubau des niederländischen Dach- und Fassadenspezialisten Kempen Cladding in Bergeijk. Dieser entschied sich für das Paneel PC 2550-10 und wählt damit ein Lichtbauelement, das sich optisch und funktional gut in das architektonische Konzept des Gebäudes integriert.

Eine klare Linienführung, spannende Durchblicke und moderne Materialien – bei dem Neubau für das Schwesterunternehmen Kempen Composiet legte der Dach- und Fassadenspezialist Kempen Cladding besonderen Wert auf eine zeitgemäße und geradlinige Architektur. Geplant und gebaut wurde der Gebäudekomplex, um den wachsenden Aktivitäten im Bereich Verbundplatten Rechnung zu tragen. So ist die Schwester Kempen Composiet auf die Verarbeitung, Lieferung und Montage von Fassadenverkleidungen aus Aluminium spezialisiert. Hierzu zählen beispielsweise Aluminiumbleche, -kassetten und -profiltafeln, die im eigenen Hause gefertigt werden.

Gebäudehülle spiegelt Expertise wider

Der neu errichtete Standort für Kempen Composiet befindet sich im niederländischen Bergeijk an der belgischen Grenze nahe Eindhoven. Insgesamt weist das Gebäude eine Grundfläche von 1.800 Quadratmetern auf und ist in einen Büro-  und Produktionsbereich gegliedert. Der Neubau wird teils von Kempen Composiet genutzt, teils fremdvermietet. Das Gebäude besticht vor allem durch seine moderne Architektur. Ein Blickfang ist unter anderem der transparent gestaltete Eingangsbereich, der von einer anthrazitgrauen, imposanten Rahmenkonstruktion mit Logo eingefasst ist.

Moderne Architektur mit klarer Linienführung

Bei der Ausführung der Gebäudehülle zeigen Kempen Cladding und Kempen Composiet mit Produkten aus eigener Fertigung ihre Expertise im Dach- und Fassadenbereich. So wurden auf einer Stahlkonstruktion selbsttragende Unterdachplatten montiert und der weitere Aufbau – bestehend aus PIR-Dämmung sowie PVC-Dachverkleidung – realisiert. Im Fassadenbereich besteht die Wandverkleidung aus Sandwichpaneelen. Die Außenseite bildet hier eine Verkleidung aus Aluminium-Verbundplatten. Die Untersichten der Decken im Außenbereich sind ebenfalls mit Verbundplatten ausgeführt. Dadurch wirkt der Gebäudekörper insgesamt sehr homogen. Ein horizontales Lichtband unterhalb der Attika bildet den oberen Abschluss der Fassade. Hierbei entschied sich Kempen Cladding für die Verwendung der Lichtbauelemente von Rodeca.

Entscheidung für matte Farben

Durch die transluzenten Paneele des Typs PC 2550-10 wird die Produktionshalle natürlich belichtet. Dabei gewährleisten die Elemente zugleich eine homogene und blendfreie Lichtstreuung. „Spannend ist, dass die Elemente nur von innen als Tageslichtplatte erlebbar sind oder am frühen Morgen und Abend von außen, wenn das künstliche Licht von innen das Gebäude erhellt“, erklärt Peter Lindeman, Geschäftsführer der Rodeca Systems B.V. in den Niederlanden. Bereits in der Vergangenheit griff der Dach- und Fassadenspezialist auf die Paneele von Rodeca zurück. Nun waren sie das erste Unternehmen, das Lichtbauelemente des Typs PC 2550-10 in der zweifarbigen Ausführung DuoColor mit der matten Farbe „frosted grey“ einsetzt. „Als die Lichtbauelemente in den neuen, matten Farben kurz vor der Produkteinführung standen, zeigten sich Mat Cuypers und Edo Peek, Geschäftsführer bei Kempen Cladding, direkt begeistert von den Mustern. Genau diese Lichtbauelemente wollten sie auch für ihren Neubau haben“, so Lindeman.

Geringe Spiegelung, intensive Farben

Das 50 Millimeter starke Lichtbauelement PC 2550-10 besteht aus zehn Schalen und neun Kammern. Mit diesem mehrschaligen Aufbau wird ein Wärmedurchgangskoeffizient von U=0,83 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) erzielt. Für das System gefertigt mit dem Paneel PC 2550-10 – sowohl mit als auch ohne thermische Trennung – verfügt Rodeca über eine Europäische Technische Bewertung (ETA) und eine europaweit anerkannte CE-Kennzeichnung. Beim Neubau für Kempen Composiet war die Ausführung ohne thermische Trennung ausreichend. Das Paneel wurde zudem in der Designserie als „DuoColor“ geliefert. Hierbei kommt auf der Innen- und Außenseite jeweils eine andere Farbe zum Einsatz – die Farbtrennung erfolgt circa in der Mitte des Paneels. Kempen Cladding wählte bei den nach innen gerichteten Schalen die Farbe „kristall“ und bei den nach außen gerichteten Schalen die Farbe „frosted grey“. Letztere stellt dabei eine von sechs neuen matten Farben dar, die Rodeca im Zuge der Designserien „DuoColor“ und „DecoColor“ anbietet. „Unsere Entscheidung fiel auf ‚frosted grey‘, da diese besondere Farbe sehr gut mit unseren anderen verwendeten Materialien – wie zum Beispiel den weißen Aluminium-Verbundplatten – harmoniert“, erklärt Edo Peek. Im Vergleich zu den konventionellen Paneelen reduziert die matte Oberflächenstruktur störende Oberflächenreflexionen und damit verbundene Blendungen. Gleichzeitig ist die Farbwiedergabe deutlich intensiver. Das „frosted grey“ kommt somit besonders gut zur Geltung. Der Lichttransmissionsgrad der gewählten Ausführung beträgt 14 Prozent. Der Gesamtenergiedurchlassgrad liegt bei 23 Prozent. PC 2550-10 ist zudem in die Brandklasse B-s1, d0 nach DIN EN 13501 klassifiziert. Der schwer entflammbare Baustoff erfüllt hiermit die Zusatzanforderungen „kein Rauch“ und „kein brennendes Abfallen/Abtropfen“.

Montage mit Nut- und Federverbindung

Insgesamt wurden von der Rodeca Support B.V. 161 Lichtbauelemente mit einer Breite von 500 Millimetern und einer Länge von 1.675 Millimetern verbaut. Dies entspricht einer gesamten Fläche von rund 137 Quadratmetern. Die Montage fand im Juni 2019 statt und nahm lediglich drei Tage in Anspruch. Für einen zügigen Bauprozess sorgten hierbei das durchdachte Montageprinzip und die Passgenauigkeit des Systems. So werden die einzelnen Paneele mittels Rahmenprofilen an der bauseitigen Unterkonstruktion angebracht. Dabei waren insbesondere der Anschluss an die Attika sowie an die untere Fassadenbekleidung zu berücksichtigen. Beim Einbringen der Lichtbauelemente in die Rahmenkonstruktion erfolgte auch die Befestigung der Soganker an der Unterkonstruktion. Sie gewährleisten eine durchgehende, homogene Fläche ohne störende, vertikale Profile. Die Nut- und Federverbindung der Paneele sorgt im Zuge der Montage zudem für ein einfaches Ineinanderstecken der Elemente.

Mit dem Neubau schafft der niederländische Dach- und Fassadenspezialist nicht nur einen funktionalen und optisch ansprechenden Betriebsstandort für seine Schwester, sondern vermittelt mit der anspruchsvollen Gebäudehülle auch ein Stück weit seine Unternehmensidentität.

www.rodeca.de

Bildquelle: Angy Photodesign