Mit ALHO Modulbauweise Wohnungsbau-Projekte schneller planen und umsetzen

Individuell geplante, seriell erstellte Modulbauten schließen die Wohnraumlücke

Der Wohnungsbau braucht mehr Verlässlichkeit, mehr Tempo – und auch mehr Qualität. Das fordert auch die Bundesregierung und verspricht die nötigen Planungs- und Genehmigungsverfahren dafür erheblich zu beschleunigen. Die hochwertige Modulbauweise, wie ALHO sie als Modulbau-Pionier seit vielen Jahrzehnten stetig optimiert und weiterentwickelt, könnte einen großen Beitrag dazu leisten, das ehrgeizige Ziel, jährlich rund 400.000 neue Wohnungen fertigzustellen, zu erreichen. Denn: Mit den individuell geplanten aber seriell im Werk vorgefertigten Raummodulen wird im Vergleich zum herkömmlichen Bauen nur noch ein Bruchteil an Bauzeit benötigt und zugleich für eine hohe Qualität beim Bauen gesorgt.

Guter und bezahlbarer Wohnraum ist für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt essentiell wichtig. Gelingt der Plan von Bundesbauministerin Klara Geywitz – 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu errichten, davon 100.000 öffentlich geförderte – wäre laut einer Studie des Pestel-Instituts Hannover bereits 2025 ein Ende des dramatischen Wohnungsmangels in Deutschland erreicht.

Mit konventionellen Baumethoden ist diese Wende auf dem Wohnungsmarkt indes kaum zu erreichen – zu lange die Bauzeiten, zu hoch das Qualitätsrisiko mit oft langwierigen Nachbesserungen und Verteuerungen.

„Klimaschutz und bezahlbares Wohnen müssen zusammen gedacht werden“, sagt die Ministerin und liefert damit weitere gute Argumente pro Modulbau: Bis zu 6 Geschosse können derzeit beim modularen Bauen mit ALHO realisiert werden. Leise, schnell und schmutzarm ist damit auch auf sehr engen, innerstädtischen Grundstücken Nachverdichtung möglich. Und das mit weit weniger Verkehrsbelastung als beim konventionellen Bauen, denn die Raummodule kommen mit einem sehr hohen Vorfertigungsgrad auf die Baustelle. Das Anliefern und Lagern von Materialien für eine Vielzahl an Gewerken vor Ort entfällt daher weitestgehend.

Dass Modulgebäude meist ohne Keller, sondern auf einer bestens isolierten Bodenplatte errichtet werden, spielt auch dem Klimaschutz in die Karten – so wird eine Menge Beton eingespart, was automatisch schon die CO2-Bilanz verbessert. Außerdem besteht die Tragstruktur der ALHO Raummodule aus Stahl, dem weltweit am meisten recycelten Material: 99 Prozent des Baustahls wird recycelt, 88 Prozent davon, indem er eingeschmolzen und zu neuem Stahl verarbeitet wird. Durch dieses Stahlrecycling werden allein in Deutschland mehr als 20 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Dies ist so viel, wie ganz Berlin in einem Jahr freisetzt.

Nachhaltig ist auch die potenzielle Rückbaubarkeit von Modulgebäuden bei gleichzeitig hohem Wiederverwertungspotential der zuvor verbauten Materialien. Die optimierte Modul-Vorproduktion im ALHO Werk minimiert neben dem Ressourcenverbrauch auch Verschnitt und Abfälle. Somit beinhaltet die modulare Bauweise wesentliche Aspekte von Cradle to Cradle bzw. eines Circular-Economy-Prinzips.

ALHO: Bauen mit den Experten des „Kompetenz-Center Wohnungsbau“

Wer glaubt, bei der Modulbauweise seien keine Architekten im Spiel und demzufolge die Qualität der Gebäude in Frage stellt, irrt gewaltig.

Vom Entwurf über die Werkplanung, die Einbindung bauphysikalischer Belange wie Brand-, Schall- und Wärmeschutz und natürlich auch architektonische Ausgestaltung von Details sind von Anfang an eine Reihe unterschiedlichster Bauexperten involviert, darunter selbstverständlich auch Architekten und Fachplaner: Als einer der ersten Hersteller von Gebäuden in Stahlmodulbauweise bietet das seit über 50 Jahren praktizierende Unternehmen mit dem „Kompetenz-Center Wohnungsbau“ ausgereifte Lösungen im Geschosswohnungsbau als Mietwohnungsbau an und beweist damit: Serielle Fertigung und Individualität schließen sich bei der Modulbauweise nicht aus! Basierend auf einem Baukasten-System, mit dem individueller Wohnungsbau seriell-modular realisiert werden kann, haben führende deutsche Wohnungsbauunternehmen in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe hochwertiger Wohnanlagen in ALHO Modulbau-Qualität realisiert, weitere werden derzeit geplant oder befinden sich in der Realisierungsphase.

ALHO Wohnungsbau – auf Grundlage der GdW Rahmenvereinbarung 

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. lobte 2018 gemeinsam mit dem Bundesbauministerium und der Bundesarchitektenkammer (BAK) einen europaweiten Wettbewerb aus. Teilnehmen konnten renommierte Anbieter unterschiedlicher serieller Bauweisen in Verbindung mit einem Architekturbüro.
Gegenstand des Wettbewerbs war die Entwicklung eines variablen, modularen Systems für den Neubau mehrgeschossiger Wohnbauten in serieller Bauweise mit hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität zu reduzierten Baukosten und unter Berücksichtigung baukultureller Belange.
Gemeinsam mit Koschany + Zimmer Architekten KZA aus Essen arbeitete ALHO einen beispielhaften Systementwurf in hochwertiger Stahlmodulbauweise aus, der zusammen mit weiteren prämierten Konzepten im Mai 2018 in die Vereinbarungen eines Rahmenvertrags offiziell aufgenommen wurde.

Das System von ALHO und KZA ist so konzipiert, dass es sich an konkrete Standorte bundesweit flexibel anpassen lässt und so in Einzelaufträgen realisiert werden kann.

Mit dem ALHO Systembaukasten sind unterschiedliche Ausführungsvarianten im Geschosswohnungsbau möglich. Vielfältige Grundstücksanforderungen in unterschiedlichen Lagen werden damit abgedeckt. Die Modellgebäude können in Geschossigkeit sowie Gebäudeart an die städtebaulichen Gegebenheiten und Vorschriften des jeweiligen Baugebiets angepasst werden.

Gebaute Beispiele zeigen die Möglichkeiten

Bisher wurden von ALHO für VONOVIA an unterschiedlichsten Standorten Objekte mit insgesamt 222 Wohneinheiten realisiert – darunter beispielsweise Gebäuderiegel als Solitär oder in L-Form um einen Innenhof angeordnet sowie Punkthäuser. Wer also immer noch glaubt, serieller Wohnungsbau bedeute gestalterische Einöde, wird damit eines Besseren belehrt. Mit dem flexiblen Wohnungsbaukasten kann eine hochwertige städtebauliche und architektonische Qualität erzielt werden.

Auch regelrechte Pionierprojekte sind mit ALHO keine Seltenheit: So realisierte die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) 2019/20 das erste modulare Wohngebäude der Stadt. 2021 tat die Kreiswohnbaugesellschaft Hildesheim mbH (kwg) das Gleiche für Niedersachsen. Und wie immer die jeweilige Bauaufgabe auch lautet: ALHO ist mit seinem Baukastensystem in der Lage auf unterschiedlichste Anforderungen, Wünsche und Besonderheiten zu reagieren: Hinsichtlich Größe und Ausstattung bieten die inzwischen drei Gebäude in Leverkusen mit insgesamt 100 Wohneinheiten einen vitalen Wohnungs-Mix, der sich exakt am Bedarf im Stadtteil Rheindorf orientiert, während das Wohngebäude in Hildesheim ein typisches Projekt innerstädtischer Nachverdichtung darstellt . Es wurde „in zweiter Reihe“ in einem gewachsenen Wohngebiet errichtet, wobei ALHO mit optimal organisierter Baustellenlogistik punkten konnte.

Die Flexibilität der Grundrisse zeigt sich bereits an der Fassade

In Dreieich hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft DreieichBau AöR gerade zwei Wohngebäude in Modulbauweise fertiggestellt. Die dreigeschossigen Gebäude wurden entlang der Hainer Chaussee konzipiert und halten insgesamt 37 barrierefreie – teilweise auch rollstuhlgerechte – Ein- bis Fünf-Zimmerwohnungen bereit. Was die Gebäude so besonders macht: Auf Basis des GdW-Baukastens und aufgrund der freitragenden Konstruktion der ALHO Raummodule sind Raumgrößen und Grundrisse unabhängig voneinander auf jeder Etage individuell planbar.
Die besondere Flexibilität im Innern erschließt sich dem Betrachter bereits an den Fassaden: Da beim Modulbau die Fenster und Balkone nicht wie sonst aus statischen Gründen stringent übereinander angeordnet werden müssen, können sie entsprechend frei an der Fassade platziert werden. In Dreieich kam zudem ein neues Balkonsystem zum Einsatz, bei dem die geräumigen Freisitze nicht als separate Trag-Konstruktion dem Baukörper vorangestellt werden, sondern an einer filigranen Stahlkonstruktion der Fassade – mal hier, mal da – direkt angehängt wurden. Auf diese Weise entstand ein sehr lebhaftes, abwechslungsreiches und spannungsvolles Fassadenbild.

ALHO Wohnungsbau – in ganz Deutschland aktuell
Eine ganz Reihe weiterer Wohnbauprojekte sind gerade in der Planung und Realisierung.

So wurde ALHO nach den guten ersten Erfahrungen in Dreieich von der DreieichBau AöR für die schlüsselfertige Erstellung eines weiteren, dreigeschossigen Mehrfamilienhauses beauftragt. Die Baugenehmigung ist bereits erfolgt. Im September 2021 soll das Gebäude fertig sein.

Außerdem werden derzeit für die Baugenossenschaft Familienheim BGFH im baden-württembergischen Mosbach 44 Wohneinheiten in energieeffizientem KFW55 Standard errichtet. Mit dem sogenannten „Fachmarktzentrum“ im nordrhein-westfälischen Morsbach – einem Hybridbau, der 42 Stahlmodule von ALHO integriert – wird ein innovatives Nachverdichtungsprojekt mit insgesamt 26 Wohneinheiten in Kombination mit Büro- und Verkaufsflächen realisiert. Und im bayerischen Lindenberg setzt die GKWG, Kreis-Wohnbau-GmbH Lindau 40 Wohnungen auf rund 2800 qm Bruttogeschossfläche in ALHO Modulbauweise um.

In den sogenannten „Spessart Gärten“ in Aschaffenburg errichtet die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes zum ersten Mal Wohnungen in modularer Bauweise: „Anhand dieses Neubauprojekts der BImA können wir zeigen, dass der Bund selbst auf einer ehemals militärisch genutzten Fläche in serieller Bauweise ansprechende und zeitgemäße Geschosswohnungen errichten kann“, erklärt Paul Johannes Fietz, Mitglied des Vorstands der BImA. Im Frühjahr 2022 sollen die insgesamt 26 Wohneinheiten in zwei Baublöcken mit einer durchgehenden Tiefgarage und Außenanlagen bezugsfertig sein.

Bildquelle: ALHO Unternehmensgruppe