Der Klimawandel ist da und Deutschland leidet zunehmend unter der Hitze im Sommer. Besonders dicht besiedelte Städte heizen sich in den Sommermonaten auf, sodass die Temperatur dort bis zu 10°C über der Temperatur des Umlandes liegt. Das Phänomen ist auch als Wärmeinseleffekt bekannt.

Welche Maßnahmen gegen Hitze gibt es?

Zwei große Maßnahmenbereiche gelten als besonders nützlich im Kampf gegen Hitze in Städten und Siedlungen: Grünflächen und Blauflächen.

Gebäudebegrünung als Maßnahme gegen Hitze

In dicht bebauten Städten können Fassaden und Dächer begrünt werden. Gebäudebegrünung wirkt nach außen isolierend, sodass die Innenräume deutlich kühler bleiben. Sie speichert Wasser und verdunstet es langsam über die Blätter, sodass durch die Verdunstungskälte das Gebäude und die direkte Umgebung gekühlt werden. In weniger dicht bebauten Gebieten profitieren Menschen, Tiere und Gebäude von Grünflächen, Grünstreifen, Parks und Stadtbäumen, die durch Verdunstungskälte, offene Flächen und Schatten dazu beitragen, Innenstädte abzukühlen.

Blauflächen als Hitzeschutz

Doch nicht nur Grünflächen tragen zum Hitzeschutz bei, sondern auch Gewässer helfen entscheidend, den Wärmeinseleffekt zu mindern und Städte abzukühlen. Brunnen, Teiche, Bäche und Wasserspiele sorgen für ein angenehmes Mikroklima, größere Weiher und Seen kühlen auch ihre Umgebung deutlich ab. Ein Bonus: Bei Starkregen dienen Blauflächen als zusätzlicher Überschwemmungsschutz.

Windschneisen gegen Hitze

Eine weitere Maßnahme sind sogenannte Windschneisen. Wenn Planerinnen und Planer bereits bei der Konzeption eines Stadtgebiets den Wind berücksichtigen, kann dieser entscheidend zur Abkühlung beitragen. So kommt es zu einem Austausch zwischen der kühleren Luft aus dem Umland und der warmen Luft in der Stadt.