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Holzarten für den Außenbereich

Welches Holz ist für die Verwendung im Außenbereich geeignet?

Wird Holz als Baustoff für den Außenbereich verwendet, so muss bei der Wahl der geeigneten Holzart immer die Belastbarkeit sowie die Haltbarkeit betrachtet werden. Wir haben alle relevanten Holzarten für den Außenbereich für Sie aufgelistet und die relevanten Eigenschaften kurz dargestellt.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Die Holzarten im Überblick:

Inhaltsverzeichnis

Bangkirai (Yellow Balau)

  • Dauerhaftigkeit gegen Holzzerstörende Pilze nach DIN EN 350-2 in Klasse 2 (=dauerhaft)
  • 15-25 Jahre Lebenserwartung unter gemäßigtem Klima
  • unbehandelter Einbau möglich
  • natürlicher Wechseldrehwuchs, d.h. eingebaute Hölzer können zum Verdrehen neigen
  • Edelstahlschrauben verwenden

Bambus

  • hartes, zähes Holz, trotzdem elastisch und leicht
  • hohe Zug- und Druckfestigkeit
  • schnell nachwachsender Rohstoff
  • nicht für statische Belastungen geeignet (z.B. als Terrassendiele)
  • Verwendung als Sichtschutzzaun

Brilliantnuss

  • Dauerhaftigkeitsklasse 1
  • sehr resistent gegen Insekten- und Wurmbefall
  • gute Eignung für Terrassen- und Holzbauten

Cumaru

  • Dauerhaftigkeitsklasse 1
  • sehr hart, schwer und zäh
  • Vorbohren erforderlich
  • Wechseldrehwuchs
  • sehr Formstabil, splittert kaum

Douglasie

  • inzwischen auch in Europa kultiviert
  • Dauerhaftigkeitsklasse 3 und 4
  • mittelschweres, fast schon weiches Holz
  • Vorbohren nötig, spaltet sich leicht
  • Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, als Terrassendiele eine eher kurze Lebensdauer

Doussi

  • höhere Härte als Teak oder Eiche
  • Vorbohren nötig
  • sehr widerstandsfähig gegen Pilze und Insekten
  • sehr gut für Terrassenbeläge geeignet

Eiche

  • einheimisch
  • Dauerhaftigkeit Klasse 2
  • 15-25 Jahre Lebenszeit
  • hohes Quell- und Schwindmaß, daher als Terrassendiele eher ungeeignet

Garapa

  • Dauerhaftigkeit ist sehr variabel (dauerhaft bis mäßig dauerhaft)
  • befriedigendes Quell- und Schwindverhalten
  • Verwendung als Konstruktionsholz ohne Erdkontakt

Kiefer

  • in Europa heimisch
  • Dauerhaftigkeitsklasse 3-4
  • Behandlung mit Holzschutzmittel nötig
  • Verwendung für Zäune und Tore

Lärche

  • in Europa heimisch, Dauerhaftigkeitsklasse 3-4
  • in Sibirien heimisch, Dauerhaftigkeitsklasse 2-3
  • geringes Quell- und Schwindverhalten
  • gute Alternative zu Tropenhölzern bei Spielgeräten, Bodenbelägen, Zäunen, Palisaden

Massaranduba

  • Dauerhaftigkeit 1-2
  • höheres Quell- und Schwindverhalten als Bangkirai
  • hohe Gefahr der Rissbildung bei Trocknung

Modifizierte Hölzer

  • dauerhafte Veränderung der Holzeigenschaften mit thermischen oder chemischen Mitteln
  • höhere Dauerhaftigkeit gegenüber holzzerstörenden Pilzen
  • Dauerhaftigkeitsklasse meist Klasse 3

Robinie

  • härtestes europäische Holz
  • Dauerhaftigkeitsklasse 1
  • zum Befestigen Holzverbindungen oder rostfreier Stahl verwenden
  • mögliche allergische Hautreaktionen

Teak

  • Dauerhaftigkeitsklasse ähnlich Eiche
  • Vorbohren nötig
  • Verwendung für konstruktive Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit

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